Das Rock in Vienna Festival auf der Donauinsel in Wien
Nachdem wir diesen Sommer bereits auf dem Rockavaria Festival in München waren, reisten wir gleich im Anschluss daran nach Wien, um mit dem Besuch beim Rock in Vienna Festival noch eins oben draufzusetzen. Wie Rockavaria feierte auch Rock in Vienna auf der Donauinsel dieses Jahr Premiere und wir waren begeistert bei diesem Debüt dabei gewesen zu sein.
So war das Debüt des Festivals auf der Donauinsel
Die Donauinsel in Wien war natürlich eine ganz besonders tolle Kulisse für ein dreitägiges Festival wie dieses, dazu noch zentrumsnah und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Besonders positiv war auch, dass die Eintrittskarte zum Festival als Fahrkarte für die Wiener Linien galt.
Das Line-Up bei Rock in Vienna war ähnlich wie bei Rockavaria in München, da die beiden Konzerte sozusagen miteinander verwandt sind. Es gaben sich große Namen wie Metallica, Kiss, Muse, Limp Bizkit, Faith No More und viele andere die Ehre. Weil es bei Rock in Vienna aber nur zwei Bühnen gab und nicht drei, wie bei Rockavaria, waren ein paar weniger Bands am Start.
Da die beiden Bühnen allerdings nebeneinander standen, konnte man auch wirklich jede Band ansehen, man verpasste absolut nichts, das war ziemlich cool. Da wir aber an zwei der drei Tage in der ersten Reihe vor einer der beiden Bühnen standen, konnten wir die andere Bühne nur aus einem ungünstigen Winkel von der Seite sehen, aber die Musik war natürlich unüberhörbar. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich die Livemusik zeitweise mit dem Soundcheck auf der Bühne vor uns gemischt hat. Möglicherweise konnte man das aber nur hören, wenn man, so wie wir, direkt vor einer der beiden Bühnen stand.
Am ersten Tag sicherten wir uns also, nach dem üblichen Kampf und Wettlauf um die erste Reihe, wieder einen der begehrten Plätze an der Absperrung. Unser Ziel war es – ganz klar – Metallica wie immer von ganz vorne aus zu sehen. Doch auch bei diesem Konzert hatten wir, wie bei Rockavaria auch, das unglaubliche Glück vor der Metallica-Show auf die Bühne eingeladen zu werden, um das Konzert von dort aus sehen zu können. Unglaublich und fantastisch!
Der zweite Tag auf dem Festival
Am zweiten Tag ließen wir es gemütlicher angehen und sahen uns in aller Ruhe Muse von etwas weiter hinten an, um für den dritten und letzten Tag wieder fit zu sein, an dem Kiss spielte, die wir unbedingt auch aus der ersten Reihe sehen wollten.
Ich muss sagen, dass es wesentlich einfacher ist bei einem Kiss-Konzert einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern, als bei einem Metallica-Konzert. Woran mag das liegen? An dem Durchschnittsalter der Fans vielleicht? Keine Ahnung. Jedenfalls standen wir genau in der Mitte vor der Bühne und rockten erst mal mit Heaven Shall Burn und Limp Bizkit, bevor schließlich Kiss ihre fulminante feuergeladene Show begannen. Für mich war es das erste Mal, dass ich Kiss live gesehen habe und ich war begeistert, vor allem, als ich zur Krönung am Ende noch einen Drumstick von Eric Singer gefangen habe. Yeah!
Das war positiv bei Rock in Vienna:
- Es gab unendlich viel kostenloses Wasser. Auf den meisten Toiletten gab es fließendes Wasser, das man nutzen konnte, um seinen Trinkbecher aufzufüllen.
- In der ersten Reihe gab es Wasser aus Schläuchen, sowohl zum Trinken als auch zur generellen Erfrischung, z.B. um die Mütze nass zu machen.
- Die Security waren sehr freundlich und hilfsbereit. Vor allem um die Fans in den ersten Reihen kümmerten sie sich sehr und vergewisserten sich, dass jeder genug Wasser hatte und verteilten sogar Ohrenstöpsel an diejenigen, die keine eigenen mitgebracht hatten.
- Es gab viele Toiletten über das ganze Festivalgelände verteilt. Sogar innerhalb des Wellenbrechers gab es welche, sodass man einen kurzen Weg hatte, falls man mal das Bedürfnis hatte auszutreten. So musste niemand um seinen Platz in der ersten Reihe oder überhaupt um den Platz im Wellenbrecher bangen.
- Alle waren sehr freundlich und die österreichischen Fans sehr gemütlich, was generell für ein angenehmes Ambiente gesorgt hat.
Das war eher negativ bei Rock in Vienna:
- Die Anlegestelle der Festival-Armbändchen (Wristbands) war am Eingang zum Festivalgelände. Problematisch war das, z.B. am ersten Tag, für diejenigen, die gerne in die erste Reihe wollten. Da die Armbänder erst ab dem Moment, in dem der Einlass begann, vergeben wurden, entstand an den Bändchenvergabestellen ein großer Andrang von Fans, die alle so schnell wie möglich ein Wristband wollten. Obwohl ich eine von den Ersten am Morgen war, musste ich mit ansehen, wie etliche Fans an mir vorbeizogen, weil sie ihr Bändchen schneller bekommen hatten als ich. Meine Armbandanlegerin war etwas langsam und darum musste ich mich eben gedulden.
Ein Verbesserungsvorschlag wäre, die Anlegestelle der Wristbands separat vom eigentlichen Eingang zum Festival zu platzieren, sodass man sich die Bändchen schon vor dem Einlass in aller Ruhe abholen kann, wie z.B. bei Rockavaria in München oder bei Rock im Park in Nürnberg. Das ist sowohl für die Fans als auch für die Mitarbeiter, die die Armbänder verteilen, angenehmer.
- Wie bei Rockavaria in München war die Bühne ziemlich weit von der ersten Reihe entfernt.
Dies und das über Rock in Vienna
- Abseits der Konzerte gab es auf dem Festivalgelände auf der Donauinsel viel Rahmenprogramm, wie z.B. Bungee-Jumping.
- Anscheinend waren die Festivalbesucher so trinkwütig, dass in einem Moment das Bier auf dem Festival ausgegangen ist. Da ich kein Bier trinke, habe ich davon allerdings nichts mitbekommen. ?
Zusammenfassend kann ich sagen, dass uns das Rock in Vienna Festival auf der Donauinsel in Wien sehr gut gefallen hat und da wir in Wien sowieso gerne auf Konzerte bzw. Festivals gehen, sind wir in den nächsten Jahren bestimmt auch wieder mit dabei.
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