Jetlag ohne Zeitverschiebung in Spanien
|Als ich vor Kurzem mal wieder in meiner alten Heimat Madrid war, habe ich eine überraschende Erfahrung gemacht: Ich hatte einen Jetlag ohne Zeitverschiebung. In Spanien kann das aber durchaus passieren, auch wenn du aufs Festland reist, das in der gleichen Zeitzone wie Deutschland liegt.
Zeitverschiebung in Spanien
Auf dem spanischen Festland gibt es zu Deutschland eigentlich keine Zeitverschiebung. Auf den Balearen ticken die Uhren ebenfalls nach der mitteleuropäischen Zeit. Nur auf den Kanarischen Inseln ist es eine Stunde früher als auf dem spanischen Festland und den Balearischen Inseln.
Eigentlich dürfte eine Reise nach Madrid von Deutschland aus also keinen Jetlag verursachen, oder?
Jetlag ohne Zeitverschiebung, kann das sein?
Am frühen Abend in Madrid angekommen, war ich erst mal ein bisschen müde. Das kam aber einfach von dem Flug, denn selbst kurze Flüge können anstrengend sein. Schließlich muss man ja vorher auch zum Flughafen reisen, dann ist das Klima in Madrid ganz anders als zu Hause und so weiter.
Wir ruhten uns also kurz aus und trafen uns dann gleich mit Freunden. Wir zogen durch die Straßen, aßen etwas und zogen weiter durch die sehr belebten Straßen – und ich wurde immer müder.
Ich schaute auf die Uhr: Es war ein Uhr morgens. Zu dieser Zeit lag ich in Deutschland schon längst im Bett. In Madrid hingegen tobt um diese Uhrzeit noch das Leben – auf den Straßen, den Terrassen der Restaurants und in den Bars. Praktisch überall. Madrid schläft einfach nicht.
Ich war aber hundemüde und verabschiedete mich. Erschöpft fiel ich ins Bett, während draußen vor meinem Fenster die Straßen noch voller Menschen waren.
Der spanische Tagesablauf macht den Unterschied
In Spanien ticken die Uhren einfach anders. Obwohl das Land in der gleichen Zeitzone wie Deutschland liegt, gibt es doch eine Zeitverschiebung – nämlich im Tagesablauf.
Früher, als ich noch in Spanien lebte, war ich daran gewöhnt. Jetzt, bei meinem Besuch hat es mich voll erwischt und ich hatte die Symptome eines Jetlags.
Am nächsten Morgen nach meiner Ankunft hatte ich nur ein kleines Frühstück zu mir genommen und gegen 12 Uhr knurrte mein Magen. In Deutschland eine normale Zeit, zu der man überall Mittagessen bekommt. In Spanien haben die Restaurants zu dieser Uhrzeit teilweise noch nicht mal offen, weil die Leute eher so zwischen 14 und 15 Uhr zu Mittag essen.
Und so zieht sich die Zeitverschiebung durch den ganzen Tag. Abendessen gibt es gegen 22 Uhr und dementsprechend spät geht man dann auch ins Bett.
Der spanische Tagesablauf sorgt also für einen Jetlag auch ohne Zeitverschiebung in Spanien. Je nachdem, was du in Deutschland gewöhnt bist, kannst du mit einer Verschiebung von zwei bis drei Stunden rechnen.
Vorbereitung auf deine Reise nach Spanien
Wenn du also eine Reise nach Spanien planst, sei es ein Urlaub oder ein längerer Aufenthalt, wie Work and Travel in Spanien, kannst du dich zu Hause schon einmal darauf vorbereiten. Schiebe dazu einfach alles nach hinten: Iss ein bis zwei Stunden später als normal und gehe später ins Bett. So bist du schon vor der Reise im spanischen Rhythmus und kannst das Leben dort in vollen Zügen genießen – auch das lebendige Nachtleben.
Wie ist das bei dir, hattest du auch schon mal einen Jetlag ohne Zeitverschiebung?
Macht soooooolche Lust auf Spanien! Heute ist auch mein sprachmagazin reingeflattert mit radtouren in Spanien… Neuer reisetraum! LG anne
Hi Anne,
ja, Spanien ist schon toll. 😉 Radtouren sind auch toll, nur ob das in Spanien so cool ist, weiß ich nicht genau. Zumindest in Madrid war Rad fahren immer sehr gefährlich… Mittlerweile gibt es aber schon mehr Radwege und so. Nur die Autofahrer haben die Radfahrer glaube ich immer noch nicht so ganz akzeptiert…
LG Johanna
Liebe Johanna, ach genau diesen anderes Tagesablauf liebe ich an den Süden Europas und auch Balkan. Bis spät in der Nacht ist noch was an den Straßen los, Frühstücken bis Mittag, Mittagessen zwischen 14h und 15h. Ich vermisse das und kriege glatt Fernweh. Ganz liebe Grüße Ivana
http://www.naomella.com
Hi Ivana,
das ist ja interessant, dass das auf dem Balkan auch so ist. 🙂 Eine Reise dorthin mich auch mal interessieren. 🙂
LG Johanna