Mit dem Camper durch Australien: Unser unvergessliches Roadtrip-Abenteuer

Mit dem Camper durch Australien

Australien stand schon ewig auf unserer Bucketlist: endlose Küstenstraßen, rote Wüsten, traumhafte Strände und wilde Tiere – das Land Down Under ist einfach ein riesiges Abenteuer. Meine Freundin und ich haben uns endlich den Traum erfüllt: Zuerst haben wir das Rote Zentrum erkundet, insbesondere der Uluru hat mich persönlich sehr fasziniert. Als ich ihn das erste Mal sah und vor ihm stand, dachte ich nur: „Faszination Erde“. Danach sind wir mit dem Camper von Adelaide bis hoch nach Kuranda gefahren.

Unterwegs haben wir an faszinierenden Stopps Halt gemacht: Adelaide, Melbourne, Sydney, die Sunshine Coast, die Whitsundays, Fraser Island, Schnorcheln am Great Barrier Reef – und am Ende Cairns. Wir sind sogar noch weiter bis nach Kuranda gefahren, das mitten im Regenwald liegt. Mit dem Camper durch Australien zu reisen, war für uns die perfekte Art, die unglaubliche Vielfalt hautnah zu erleben. Wir konnten spontan neue Orte entdecken und waren immer ganz nah an der Natur. In diesem Artikel erzähle ich dir, warum wir diese Art zu reisen so lieben, welche Route wir gewählt haben, worauf du bei der Camperwahl achten solltest und welche Highlights du auf keinen Fall verpassen darfst.

Warum wir mit dem Camper durch Australien gereist sind

Australien ist riesig – fast so groß wie Europa! Wer wirklich viel sehen will, ist mit einem Camper einfach unschlagbar unterwegs. Wir waren komplett unabhängig von Fahrplänen, Hotels oder Tourbussen und konnten einfach dort bleiben, wo es uns am besten gefallen hat. Außerdem haben wir uns oft teure Unterkünfte gespart, weil wir im Camper geschlafen und selbst gekocht haben. Diese Mischung aus Freiheit und Flexibilität machte unsere Reise unvergesslich – und absolut empfehlenswert für Abenteurer.

Es ist natürlich eine Umstellung, auf der linken Seite zu fahren – auch das Einparken ist anders als mit einem normalen Auto. Beim Befahren eines Parkhauses muss man natürlich auch auf die Höhe achten, denn nicht jeder Camper passt überall hinein.

Unsere Route: Von Adelaide bis Cairns

Unsere Camper-Route war ein einziges großes Abenteuer. Nach dem Roten Zentrum ging es in Adelaide los – danach besuchten wir die eindrucksvollen Twelve Apostles. Weiter ging es nach Melbourne – die Stadt begeistert mit hippen Vierteln, gemütlichen Cafés und farbenfroher Street-Art. Ein Highlight war der Blick vom Eureka Tower – dem höchsten Gebäude der Stadt – mit Panorama über ganz Melbourne.

Mit dem Camper entlang Australiens Küste
Australiens Inseln erleben

Anschließend ging’s nach Sydney – berühmte Oper, Surferstrände und ein Ausflug in die mystischen Blue Mountains inklusive. Auf dem Weg entlang der Sunshine Coast erwarteten uns traumhafte Strände und lässige Surferorte. Die Whitsundays waren ein absolutes Highlight – per Segelboot ging’s zu strahlend weißen Traumstränden. Abenteuer pur gab’s auf Fraser Island – mit dem Allradfahrzeug über Sandpisten, vorbei an Seen und dem bekannten Schiffswrack. Schnorcheln im Great Barrier Reef war einfach magisch – zwischen bunten Korallenriffen und neugierigen Schildkröten. Unser Ziel war Cairns – und ein letzter Abstecher mit der Scenic Railway führte uns nach Kuranda, einem charmanten Regenwald-Städtchen mit Märkten und Kunstläden.

Diese Etappen haben unseren Roadtrip so abwechslungsreich gemacht, dass wir an jedem Stopp etwas völlig Neues erleben konnten. Wir haben viele verschiedene Menschen kennengelernt.

Welcher Camper hat zu uns gepasst?

Camper gibt’s in Australien in allen Größen: vom kompakten Van mit Bett bis zum geräumigen Wohnmobil mit Dusche und WC. Wir haben uns vorher überlegt, wie viel Komfort wir brauchen und wie flexibel wir unterwegs sein möchten. Kleine Vans sind günstiger, wendig und parktauglich – große Wohnmobile bieten Komfort und eignen sich hervorragend für lange Strecken.

Wichtige Ausstattungspunkte für uns: Kühlbox, eigenes WC – für mehr Unabhängigkeit von Campingplätzen. Viele Anbieter wie Britz, Apollo oder Jucy bieten verschiedene Versicherungspakete an – hier lohnt es sich, das Kleingedruckte genau zu lesen. Für uns war klar: Unser Camper muss zu unserem Abenteuergeist passen und uns das ultimative Freiheitsgefühl geben. Letztlich haben wir uns für den Anbieter Apollo entschieden und waren sehr zufrieden.

Leben im Campervan in Australien

Was wir bei der Planung beachtet haben

Bevor wir mit unserem Camper losgedüst sind, gab es ein paar wichtige Punkte, die wir unbedingt beachten mussten. Australien ist riesig – manchmal fährt man stundenlang ohne Tankstelle oder Supermarkt. Deshalb: Route sorgfältig planen, lieber einmal mehr tanken – sicher ist sicher.

Auch das Klima ist sehr unterschiedlich: Im Norden herrscht tropisches Wetter mit Regen- und Trockenzeiten, während es im Süden eher gemäßigt ist. Außerdem mussten wir uns daran gewöhnen, auf der linken Straßenseite zu fahren – das war anfangs echt ungewohnt! Wir haben uns auch über die Regeln fürs Wildcampen informiert, denn nicht überall darf man einfach übernachten. Viele Reisende nutzen Apps wie WikiCamps, um die besten Stellplätze zu finden – das war auch für uns eine große Hilfe.

Eine gute Vorbereitung beginnt schon beim Packen. Was du wirklich brauchst – und was du getrost zu Hause lassen kannst – erfährst du in dieser Packliste für Work and Travel in Australien.

Mit der richtigen Vorbereitung konnten wir dann ganz entspannt losfahren und unser Abenteuer voll und ganz genießen.

Highlights, die wir nie vergessen werden

Australien ist voll mit Naturwundern und magischen Orten. Hier ein paar Highlights, die wir mit unserem Camper erlebt haben und die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest:

  • Die dramatischen Felsformationen entlang der Great Ocean Road, besonders die Twelve Apostles
  • Der Uluru im Roten Zentrum – ein unbeschreibliches Erlebnis bei Sonnenauf- oder -untergang
  • Die legendäre Oper und die Strände von Sydney sowie die Harbour Bridge und die nahegelegenen Blue Mountains
  • Die unberührten Strände an der Sunshine Coast
  • Die paradiesischen Whitsundays mit ihrem strahlend weißen Sand
  • Abenteuer auf Fraser Island mit dem Allradfahrzeug (Rundflug, Lake McKenzie, Schiffswrack)
  • Schnorcheln im Great Barrier Reef zwischen bunten Korallen und Schildkröten
  • Der tropische Vibe von Cairns – der perfekte Abschluss unserer Reise

Diese Stopps haben unseren Roadtrip so besonders gemacht und uns Erinnerungen geschenkt, die wir nie wieder vergessen werden.

Ein weiteres Highlight war natürlich, Kängurus und Koalas in freier Wildbahn zu beobachten.

Koalas in Australien erleben
Mit dem Camper zum Uluru

Wenn du mit dem Gedanken spielst, für längere Zeit ins Ausland zu gehen – sei es nach Australien oder anderswo –, lohnt sich auch ein Blick auf die Möglichkeiten, Reisen und Arbeiten miteinander zu verbinden. Tipps zur Finanzierung findest du im Artikel Wie finanziere ich Work and Travel? und einen inspirierenden Erfahrungsbericht über das Zusammenspiel von Arbeit und Reisen gibt es hier: Zwischen Arbeit und Reisen.

Fazit: Unser Traumabenteuer auf vier Rädern

Die Reise mit dem Camper durch Australien war für uns pure Freiheit und Abenteuer. Wir konnten unser eigenes Tempo bestimmen, versteckte Orte entdecken und waren so nah an der Natur wie nie zuvor. Ob einsame Strände, das rote Outback oder tropische Regenwälder – unser fahrendes Zuhause hat uns an die schönsten Ecken des Landes gebracht. Mit guter Vorbereitung und dem richtigen Camper wird so ein Roadtrip garantiert zu einem der Highlights deines Lebens. Wir würden es jederzeit wieder machen!

Häufig gestellte Fragen zur Camperreise in Australien

Was hat unsere Camperreise durch Australien gekostet?

Die Kosten hängen stark von der Saison, dem Campermodell und der Route ab. Wir haben im Schnitt mit etwa 50 bis 150 Euro pro Tag gerechnet – plus Sprit, Campingplatzgebühren und Essen.

Darf man überall in Australien wild campen?

Leider nein. In vielen Nationalparks oder an der Küste darf man nur auf ausgewiesenen Stellplätzen übernachten. Apps wie WikiCamps haben uns geholfen, legale und schöne Plätze zu finden.

Braucht man einen speziellen Führerschein für einen Camper in Australien?

Meist reicht ein normaler Führerschein (Klasse B). Wenn der nicht auf Englisch ist, braucht man einen internationalen Führerschein.

Wann ist die beste Zeit für eine Camperreise durch Australien?

Das kommt auf die Route an. Für den Norden ist die Trockenzeit von Mai bis September ideal, während der Süden im australischen Sommer (Dezember bis Februar) besonders schön ist. Wir waren im australischen Frühling.


Über die Autorin

Katrin ist eine leidenschaftliche Reisende, die es liebt, neue Orte zu entdecken und Abenteuer zu erleben. Auf ihrem Blog www.fernwehzauber.de schreibt sie inspirierende Artikel über vielfältige Reiseformen – von Backpacking über Roadtrips bis hin zu Städtereisen und Reisen mit Kindern.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Katrin von fernwehzauber.de.

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